Campervan: Definition, Unterschiede sowie Vor- und Nachteile dieser Fahrzeuge

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Was kann ein Campervan, was ein Wohnmobil nicht kann? Er ist deutlich vielseitiger und flexibler, dennoch bietet er den nötigen Komfort auf Reisen. Genügend Platz für Ausrüstung und Gepäck ist dabei selbstverständlich.

Definition: Was ist ein Campervan?

Der Campervan ist ein Wohnmobil, das sich durch seine besondere Kompaktheit und geringe Größe auszeichnet. Im Grunde ist er nichts anderes als ein zu Wohnzwecken ausgebauter Transporter. Dies begründet auch die einem Transporter ähnlichen Fahreigenschaften.

Das Fahrzeug ist vor allem für allein Reisende und Paare gedacht, die im Urlaub vor allem vorwärtskommen wollen und einen gemütlichen Platz zum Schlafen benötigen, ohne im Hotel einchecken zu müssen. Sämtliche Annehmlichkeiten eines Wohnmobils (Frisch- und Schmutzwassertanks, Batterien, Toilette etc.) sind vorhanden, allerdings ist alles auf eine geringe Größe komprimiert.


Gibt es Unterschiede bei den Fahrzeugen? (Video)

Die Frage lässt sich mit einem klaren „Ja“ beantworten, wobei die Unterschiede teils enorm sind.

Bei der minimalistischen Bauform sind klappbare Outdoorküchen normal, die auf dem Stellplatz herausgenommen und draußen aufgebaut werden können. Andere Fahrzeuge besitzen fest installierte Küchenzeilen.

Ebenfalls variiert die Zahl der Schlafplätze. Ein Kastenwagen mit bis zu vier Schlafplätzen ist häufig zu finden, hiermit können sogar Familien mit Kindern in den Aktivurlaub starten.

Meist sind die Sitzecken im Fahrzeug zu Betten umbaubar, was die Zahl der Schlafplätze erklärt. Im klappbaren Dach können ebenfalls Betten untergebracht sein.

Bei sehr kompakten Campervan-Ausführungen gibt es mitunter keine sanitäre Einrichtung, dafür aber eine mobile Campingtoilette.

Diese steht zumindest für den Notfall zur Verfügung. An den Außenwänden sind bei diesen Fahrzeugen Duschsysteme montierbar.

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Welche Vor- und Nachteile haben Campervans?

Der größte Vorteil des Fahrzeugs liegt in seiner Flexibilität. Die Fahrzeuge sind überaus platzsparend, was sich nicht zuletzt bei der Suche nach einem Parkplatz positiv bemerkbar macht. Außerdem sind sie damit in vielen Gegenden, in denen die Straßen besonders schmal und kurvenreich sind, leichter zu navigieren.

Campervans haben aber auch einige Nachteile, die es beim Kauf zu bedenken gilt:

  • Hohes Gewicht

    Alles Nötige ist untergebracht, was natürlich von Vorteil ist. Allerdings bringt das auch ein hohes Gewicht mit, was sich wiederum am Kraftstoffverbrauch bemerkbar macht. So kann ein Campervan durchaus mehr Kraftstoff verbrauchen als ein deutlich größeres Wohnmobil, was dafür weniger Gewicht mitbringt.

  • Kein Tisch

    Das Bett wird je nach Modell durch den Umbau der Dinette bei Bedarf aufgebaut. Ist das Bett aufgebaut, gibt es allerdings keinen Tisch. Dies ist für manche Reisende kein Problem, sie nutzen das Bett einfach als Tisch. Andere wiederum werden damit nicht glücklich und sollten sich eher für Fahrzeuge entscheiden, die Bett und Tisch gleichzeitig bieten.

  • Wenig Komfort

    Bedingt durch das geringere Platzangebot bzw. durch das Unterbringen aller nötigen Ausstattungsgegenstände auf kleinem Raum lässt der Komfort etwas zu wünschen übrig. Vor allem auf längeren Reisen kann der ständige Platzmangel ein Problem sein. Zudem kann die geringe Höhe des Fahrzeugs ein Problem für große Menschen sein.

  • Keine sanitären Einrichtungen

    Im Wohnmobil sind Toilette und Dusche inzwischen üblich, im Campervan hingegen steht oft nur eine Camping-Toilette sowie eine Außendusche zur Verfügung.

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