Seit Jahresbeginn 2025 gibt es eine neue Regelung zur Abnahme von Motorradreifen, die bei vielen Motorradfahrern für Unzufriedenheit sorgt. Die Änderung des Zulassungsverfahrens bedeutet nicht nur mehr Aufwand und höhere Kosten, sondern wirft auch viele Fragen auf. Reifen24.de hat die wichtigsten Informationen zusammengestellt, um den Motorradfahrern Klarheit zu verschaffen.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Motorradreifenabnahme: Einzelabnahme oft erforderlich
Prüforganisation statt UBB/Herstellerfreigaben ab 2025 (Foto: Reifen24.de)
Die neue Regelung zur Abnahme von Motorradreifen wurde bereits im Jahr 2020 eingeführt und ist seit Jahresbeginn 2025 endgültig in Kraft getreten. Zunächst waren nur Neureifen betroffen, ab dem 1. Januar 2025 gilt die Regelung für alle Motorradreifen. Dies bedeutet, dass die bisherigen Freigaben der Reifenhersteller keine Rolle mehr spielen und stattdessen individuelle Szenarien je nach Reifendimensionen, Größenfreigaben und Fahrzeug beachtet werden müssen. In vielen Fällen ist sogar eine Einzelabnahme durch eine Prüforganisation erforderlich.
Biker müssen bei Motorradreifenabnahme neue Vorgaben beachten
Die Bereifung spielt eine entscheidende Rolle für die Sicherheit und den Fahrkomfort von Motorrädern. Mit der neuen Regelung zur Abnahme von Motorradreifen müssen Biker nun noch genauer auf die passenden Spezifikationen achten. Die bisherige Praxis der Herstellerfreigaben ist nicht mehr gültig und es gelten neue Vorgaben. Dies führt dazu, dass die Zulassung von Motorradreifen anspruchsvoller geworden ist und mehr Aufwand erfordert.
Zulassung von Motorradreifen: Neue Regelung macht Herstellerfreigaben unwichtig
Die bisherigen Herstellerfreigaben für Motorradreifen haben ihre Bedeutung verloren, seit die neue Verordnung zur Abnahme von Reifen in Kraft ist. Sie dienen nun bestenfalls als Referenz für das neue Zulassungsverfahren. Über einen langen Zeitraum hinweg waren diese Freigaben die Grundlage für die Zulassung von Motorradreifen und wurden als praxisorientiert, unkompliziert und flexibel angesehen.
Alte Reifen betroffen: Neue Vorgaben seit Januar 2025 gültig
Freigängigkeit am Motorrad: abweichende Rad-Reifen-Kombinationen (Foto: Reifen24.de)
Die konkreten Änderungen zur Abnahme von Motorradreifen betreffen alle Reifen, die ab dem Jahr 2020 produziert wurden. Für ältere Reifen bis einschließlich des Jahres 2019 gab es eine Übergangsfrist, die am 31. Dezember 2024 abgelaufen ist. Seit dem 1. Januar 2025 sind die neuen Regelungen in vollem Umfang gültig. Um detaillierte Informationen über die neuen Vorgaben zu erhalten, stellt Reifen24.de ein Info-Cockpit zur Verfügung, das die wichtigsten Details zur Einzelabnahme und Eintragung von Motorradreifen erklärt.
Motorradreifen-Abnahme: Ausrichtung an Zulassungsrichtlinien für Kfz Rad-Reifen-Kombinationen
Die neue Regelung hat das Ziel, sicherzustellen, dass die Rad-/Reifenkombination den Vorgaben der Fahrzeug- und Reifenhersteller entspricht, indem die größten zulässigen Reifen- und Felgenbreiten verwendet werden.
Kritik an einfacher Grundprüfung bei Motorradreifen-Zulassung
Die Reform der Motorradreifen-Abnahme sorgt bei vielen Motorradfahrern für Verwirrung und Kritik. Dies liegt vor allem an dem starken Kontrast zwischen den bisherigen Herstellerfreigaben und dem neuen Zulassungsverfahren. Das einfache Prinzip der Überprüfung wird durch individuelle Rahmenbedingungen komplizierter. Faktoren wie Reifenarten, Fahrzeugtyp, Baujahr oder Modifikationen am Fahrzeug können zu größeren Herausforderungen bei der Zulassung von Motorradreifen führen.
Motorradreifen-Neuregelung: Engpässe im Reifenhandel verhindern
Damit es nicht zu Engpässen im Reifenhandel und zu langen Wartezeiten bei Prüforganisationen kommt, sollten Motorradfahrer sich frühzeitig über die neue Regelung informieren und entsprechend handeln. Eine antizyklische Beschaffung von Motorradreifen kann dabei helfen, den Saisonstart reibungsloser zu gestalten und Unsicherheiten zu vermeiden.
